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Karl Uelliger 1914 – 1993
 
„Mit 42 Jahren jedoch wurde die Malerei für mich eine ganz ernste Sache. Dank meiner lieben Frau stand jetzt auf dem Wegweiser gross geschrieben: „Nach dem hohen Berg der Malerei“.
 
An diesem Berge klettere ich nun schon viele Jahre. Ich bezweifle, ob ich je den Hauptgipfel erreichen werde. Aber doch hoffe ich, wenigstens einige Vorgipfelchen zu bezwingen. Da ich Autodidakt bin, ersteige ich die Etappen am eigenen Seil. Eine der Hauptaufgaben der Malerei sehe ich darin, Freude zu machen.“
 
Karl Uelliger
 
 

Karl Uelliger ist ein Künstler, der sich nicht einordnen lässt. Das wollte er so, das war ihm wichtig. Er ging seinen Weg konsequent. Er ist ein Meister der Farben und Formen, der Poesie, des Wortes. Als Wanderer, täglich unterwegs, sammelte er das, was ihm die Natur schenkte. Er schaute hin, hörte hin, nahm die Düfte wahr, die ihn umgaben. Seine Seele wurde erfüllt von allem, von oben und unten, von innen und aussen.

Er war ein geselliger Mensch, ein guter Beobachter. Er liebte die Leute und das Zusammensein mit ihnen. So erfüllt kehrte er heim. Karl Uelliger ging ins Atelier, machte sich Gedanken, was und wie er in welcher Form ausdrücken wollte. Er sagte einmal, dass es dann sehr schnell ging. Farben bereit stellen, Leinwand, Holz, Papier oder Karton auf die Staffel stellen, und den Pinsel malen lassen.

Zitat aus „Skizzen und Notizen“: Ich spielte mit den Farben, das Spiel zum Bilde, ich nenne es „Es war einmal eine Zauberwelt“, erwacht durch meine gehorsame Arbeit.

Fantastisch, märchenhaft, mystisch erstrahlt sein Werk. Zufrieden lächelnd geht er noch ein-mal den Weg, den er soeben sichtbar gemacht hat. Doch blieb es ihm nicht erspart, zu zweifeln und zu ringen, um das auszudrücken, was er mit seiner Arbeit den Menschen sagen wollte. Als nächstes ging es zur Taufe. Mit seiner Frau Hanna beschriftete er die Bilder mit der ihm eigenen Sprache. Sie lässt uns oftmals schmunzeln. Es war eine besondere Gabe. Dieser Einfallsreichtum, Dieser Wortschatz.

Wer ist, wer war Karl Uelliger? Niemand wird es je erfahren. Er bleibt geheimnisvoll. Doch stellen Sie sich vor ein Bild, lassen Sie sich hineinziehen in seine Welt. Sie werden etwas von ihm erfahren, etwas wird Sie persönlich berühren. Sie werden ihm begegnen.

 
Madeleine Hunziker, Präsidentin der Karl und Hanna Uelliger Stiftung